Die Tafel-Idee

In Deutschland werden täglich viele Tonnen Lebensmittel vernichtet, obwohl sie noch genießbar wären. Gleichzeitig gibt es hierzulande Millionen von Menschen, denen es an elementaren Nahrungsmitteln fehlt.
Die Tafeln bemühen sich um einen Ausgleich: Sie sammeln qualitativ einwandfreie Lebensmittel, die sonst im Müll landen würden, und verteilen diese kostenlos oder zu einem symbolischen Betrag an sozial und wirtschaftlich Benachteiligte – und verschaffen ihnen damit einen bescheidenen finanziellen Spielraum, um ihren Alltag zu bestreiten.
Als Orte der Begegnung schaffen die Tafeln zudem einen Rahmen für soziale Teilhabe, an der es bedürftigen Menschen oft ebenso mangelt wie an gesunder Nahrung.
Eine Idee, von der alle profitieren – und die viele überzeugt: In 30 Jahren, seit dem Start in Berlin 1993, haben sich die Tafeln zu einer der größten sozialen Bewegungen der heutigen Zeit entwickelt. Werden Sie Teil davon: Als spendenfinanzierte, gemeinnützige Organisationen sind die Tafeln auf Unterstützung angewiesen. Auf Geldspenden, Lebensmittel, Know-How und viele helfende Hände.
Im Singen hat die Tafelidee im Jahr 1998 erste Wurzeln geschlagen. Und am 24. Januar 1999 wurde der Verein Singener Tafel e.V. gegründet, die Keimzelle der nun fünf Tafeln im Landkreis.