Tafellager stark vergrößert

Rundgang im neuen Tafellager in Worblingen. Christine Ghazouani Tafellagerleiterin und Udo Engelhardt erklären den Tagesablauf OB Bernd Häusler sowie Bürgermeister Ralf Baumert. swb-Bild: ly

Wochenblatt Karin Leyhe-Schröpfer

20 Tonnen Lebensmitteln werden wöchentlich eingesammelt

Rielasingen-Worblingen. Seit April 2018 ist das Singener Tafellager schon in den 620 Quadratmeter großen neuen Räumen in Worblingen umgezogen. "Eine kontinuierliche Erweiterung im Laufe der Jahre war erforderlich," so die Leiterin des Tafellagers Christine Ghazouani.

Dies wurde bei der offiziellen Einweihung auch durch das 20 Jahre Jubiläum der Singener Tafel durch Vorstand Udo Engelhardt am Donnerstag deutlich gemacht. Denn die Brücke zu bauen zwischen Armut und Überfluss sei auch bei der Lagerlogistik keine leichte Aufgabe gewesen.

Während 2001 in der Audifaxstr. noch ein 110 Quadratmeterkleineres Lager ausreichte, wurden die Anforderungen im Laufe der Zeit immer deutlicher.

Dies auch in Zusammenhang mit den nachfolgend eröffneten Tafeln in Konstanz, Stockach, Engen und Radolfzell. Schließlich sammle man pro Woche 20 Tonnen Lebensmittel ein, die zu 80 Prozent aus dem Lankreis kämen. Um Synergieeffekte, auch aus Kostengründen, zu bündeln so Udo Engelhardt habe man sich entschlossen das ehemalige Worblinger Areal der Firma Schiementz CNC-Bearbeitungstechnik in der Hittisheimer Str. anzumieten.

Über die drei Hauptaufgaben, die das Tafellager erfüllt, wurde verdeutlicht vor welchen Herausforderungen und Aufgaben diese Instituition steht. Es dient sowohl als sozialer Beschäftigungsbetrieb, "schließlich seien fast alle Menschen, die hier arbeiten, vorher länger arbeitslos gewesen," berichtete Engelhardt. Ebenso soll es für schnellere und bessere Anlieferung fungieren sowie die Tafellogistik optimiert werden.

Auch für Johannes Bliestle, Geschäftsführer der Reichenau Gemüse eG, ist eine schnelle Abholung von leicht verderblicher Ware wie sie von der Reichenau und Umgebung kommt sinnvoll und effektiv.

Oberbürgermeister Bernd Häusler und Ralf Baumert, Bürgermeister von Rielasingen-Worblingen zeigten sich begeistert angesichts der Bemühungen der Singener Tafel. "Als einen idealen Ort für die Singener Tafel halte ich nach wie vor den Heinrich-Weber-Platz," so der OB und war beeindruckt auch anhand der Zahlen von Menschen, die nachfolgend Arbeit gefunden haben.

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