Im Gespräch: Udo Engelhardt aus Stockach

Udo Engelhardt aus Stockach hat vor 20 Jahren den ersten Tafelladen im Südwesten Deutschlands in Singen eröffnet. Über die Singener Tafel werden heute 400 bis 500 Menschen versorgt.

Bis zu seinem Ruhestand vor knapp zwei Jahren leitete Udo Engelhardt das Arbeitslosenprojekt der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Singen. Der engagierte Sozialarbeiter hat die Erfahrung gemacht, dass Arbeitslose nicht nur unterstützt werden wollen, sondern gerne selber tätig werden. Wie alles anfing und was ihn selbst antreibt, erzählt er im Gespräch mit SWR-Moderator Patrick van Odijk.

Mit der Einrichtung einer Tafel in Singen ist die Armut sichtbarer geworden, erklärt Uwe Engelhardt. Um den Menschen wirklich helfen zu können braucht es Unterstützung auf verschiedenen Ebenen: ein höherer Mindestlohn wäre hilfreich, staatliche Unterstützung ist notwendig. Es braucht aber auch die ehrenamtliche und nachbarschaftliche Hilfe, wo man einander zuhört und füreinander da ist.

Auch nach seiner Pensionierung ist Udo Engelhardt bei der Arbeiterwohlfahrt Singen, bei der Singener Tafel und beim Verein Kinderchancen e.V. tätig. Zusammen mit dem Verein und andern Trägern hat er die "KiJu-Card", die Kinder- und Jugend-Karte, mitentwickelt. Mit der "KiJu-Card" sollen Kinder und Jugendliche individuell bei sportlichen, kulturellen sowie Vereins- und Freizeitaktivitäten gefördert werden.

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